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Planungsansatz


Der grundlegende Gestaltungsansatz bleibt der Ursprüngliche, dass in Beziehung setzen von Moritzburg und Dresden. Dies hat im Kontext des heutigen gesellschaftlichen Selbstverständnisses zu erfolgen. Der Beginn der Sanierung der Staatsstraße 179 in der Ortslage Moritzburg soll Impuls für den weiteren Verlauf bis an die Großenhainer Straße in Dresden auf Höhe Platanenstraße sein.

Ein wesentliches Ziel ist das Aufzeigen und Verdeutlichen der gartenkünstlerischen Sachgesamtheit von Schlossanlage, Allee und vor allem dem Ortsteil Moritzburg.

Die in gerader Linie auf das Schloss zuführende Allee muss in ihrer raumbildenden Wirkung wieder wirksam und in ihrer Gestalt langfristig gesichert werden. Dies bezieht sich auch auf die strikt in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßenachse und die Symetrie der Straßenbegrenzungslinien.

Der ländliche Charakter der Ortslage sowie das einzigartige Erscheinungsbild der Schlossallee sollen langfristig gesichert werden. Um den Eindruck einer geschlossenen und homogenen Allee wiedererstehen zu lassen ist es erforderlich, den vorhandenen Baumbestand durch eine fast komplette Neupflanzung zu ersetzen, die sich in Art der verwendeten Bäume (Tilia cordata), Lage der Baumachsen und Pflanzabständen mit dem Bestand deckt.

Der gestalterischen Verbindung zwischen gebauter Kultur, ländlichem Raum und demokratischer Gesellschaft mit ihren Traditionen und der stetigen Weiterentwicklung wird mit einem qualitativen Anstieg in der Gestaltung bis ins Gemeindezentrum Rechnung getragen und mittels entsprechender Flächengliederung und zu verwendendem Material unterstrichen.

In der Schlossallee sind die Interessen der dort ansässigen Geschäftsleute und deren Kunden gleichermaßen zu berücksichtigen. Eine gute Erreichbarkeit der Geschäfte und gastronomischen Einrichtungen sowie die Möglichkeit sich nach außen hin zu präsentieren und Bestuhlungen im Freiluftbereich vorzunehmen, werden in der Planung berücksichtigt. Entscheidend für eine hohe Frequentierung der Schlossallee durch Besucher und Kunden ist neben der Art und Qualität der angebotenen Waren und Dienstleistungen die Qualität des gestalteten Freiraums. Eine hohe Aufenthaltsqualität entscheidet häufig darüber, wie und vor allem wie intensiv ein öffentlicher Freiraum angenommen wird.

Verkehrlich

Im Querschnitt der Schlossallee sind derzeit Verkehrsbelastungen von bis zu 9.000 Kfz/24 h (Ortseingang) zu verzeichnen. Die Verkehrsanlage wird einschließlich aller Knotenpunkte leistungsfähig ausgebildet.

Für die Bemessung der Entwurfsparameter ist auf Grund der Innerortslage eine fahrgeometrische Ausrichtung ausreichend.

Bei der Gestaltung der Verkehrsanlage wird den Belangen des ÖPNV Rechnung getragen. Insbesondere werden die baulichen Rahmenbedingungen für eine weitgehend behinderungsfreie Abwicklung des Busverkehres optimiert.

Die Lage der Bushaltestellen ist im Rahmen der Planung überprüft worden. Es erscheint dabei zweckmäßig, die Bushaltestelle „Lindengarten“, welche sich derzeit in Höhe des Ortseinganges befindet, weiter in Richtung Ortsmitte bis zum Knotenpunkt Waldstraße/Schließerstraße zu verlegen, da hier im Einzugsbereich ein größeres Fahrgastpotenzial zu erwarten ist als am Ortseingang. Alle Bushaltestellen werden behindertgerecht ausgerichtet.

Die Erschließung der anliegenden Grundstücke über Zufahrten von der Schlossallee sowie die Erreichbarkeit der angrenzenden Quartiere über in die Schlossallee einmündende Sammelstraßen bleibt zukünftig gleich.

Die Bedingungen des Fußgängerverkehres werden mit der Anlage von durchgängigen Gehwegen verbessert. Die Gehwege werden entsprechend den Belangen mobilitätseingeschränkter Personen behindertengerecht ausgebildet (Breiten, Einbauten, Bordabsenkungen etc.).
Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Anlage zahlreicher sicherer Überquerungsmöglichkeiten für flanierende Besucher, insbesondere Kinder, ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Personen, gelegt.

Auf Grund der geometrischen Zwänge ist es nicht möglich, dem Radverkehr im Querschnitt separate Verkehrsflächen zuzuweisen, da die erforderlichen Breiten für separat geführte Radwege oder gemeinsame Geh- und Radwege nicht verfügbar sind. Die gesammelte Führung der Radfahrer in einem einseitigen Zweirichtungsradweg ist wegen verkehrsrechtlicher Aspekte sowie aus Gründen der Symmetrie und der Gesamtgestaltung ebenfalls nicht möglich. Es muss deshalb auf eine gesonderte Berücksichtigung der Radfahrer verzichtet werden. Die vorhandenen und prognostizierten Verkehrsbelastungen lassen eine Mitbenutzung des Straßenraumes zu.

Eine maßgebende Verbesserung entsteht durch den grundhaften Ausbau der Schlossallee mit einer Asphaltbefestigung. Dadurch wird die Lärmemission wesentlich verringert. Gestalterische Belangen wird mit dem Einbau einer hellen Asphaltdeckenbeschichtung Rechnung getragen.

Durch die grundhafte Instandsetzung der Schlossallee soll die Lebensqualität der Anwohner gesteigert und eine Möglichkeit eröffnet werden, das wirtschaftliche und touristische Potential der Gemeinde besser auszuschöpfen.